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MIT ADHS LEBEN

Clare Murphy: Wie mir Pilates dabei hilft, den Kopf zu sortieren

ADHS zu haben fühlt sich manchmal an, als wären im Kopf 50 Tabs gleichzeitig offen: Einige machen Lärm, andere laden ewig, und ein paar habe ich gar nie bewusst geöffnet. Mein Denken springt ständig hin und her, meine To-do-Liste wirkt wie ein unüberwindbarer Berg – und das permanente Hintergrundrauschen ist einfach nur anstrengend. Aber es gibt etwas, das mir hilft, mal kurz auf die Pause-Taste zu drücken: Pilates.

ADHS zu haben fühlt sich manchmal an, als wären im Kopf 50 Tabs gleichzeitig offen: Einige machen Lärm, andere laden ewig, und ein paar habe ich gar nie bewusst geöffnet. Mein Denken springt ständig hin und her, meine To-do-Liste wirkt wie ein unüberwindbarer Berg – und das permanente Hintergrundrauschen ist einfach nur anstrengend. Aber es gibt etwas, das mir hilft, mal kurz auf die Pause-Taste zu drücken: Pilates.

Für mich ist Pilates nicht einfach ein Workout – es ist eine Erfahrung für Körper und Geist. Es geht um Kontrolle, um Präzision und ums bewusste Im-Moment-Sein. Und genau das tut mir mit meinem ADHS richtig gut. Darum ist Pilates heute ein fester Bestandteil meiner Woche – und hier erfährst du, warum:

Fokus üben – ohne dass es sich nach Üben anfühlt

Mit ADHS ist es schwer, im Hier und Jetzt zu bleiben. Beim Pilates geht das aber fast nicht anders: Jede Bewegung verlangt Konzentration – auf den Körper, auf die Atmung, auf den Ablauf. Autopilot? Keine Chance. Statt Chaos im Kopf ist da plötzlich Ruhe. Kein Grübeln, kein inneres Gerenne. Einfach Fokus. Und das Beste: Dieses Training für die Aufmerksamkeit hilft mir auch im Alltag – beim Arbeiten, beim Organisieren, beim Durchhalten.

Den Lärm im Kopf leiser drehen

Mein Gehirn produziert ununterbrochen Gedanken – To-dos, Erinnerungen, Sorgen, Liedtexte aus der Oberstufe... es hört einfach nie auf. Aber mitten in einer Pilates-Stunde – bei «The Hundred» oder beim «Roll Up» – passiert etwas: Der Fokus auf Bewegung und Atmung überlagert das Gedankenrauschen. Es fühlt sich an wie Meditation in Bewegung. Danach ist mein Kopf klarer, mein Körper ruhiger und mein ganzes System ein bisschen entwirrt.

Endlich im Flow

Kennst du das Gefühl, so vertieft zu sein, dass du Raum und Zeit vergisst? Das nennt man Flow. Für viele mit ADHS ist dieser Zustand schwer zu erreichen – ausser bei Dingen, die uns mega faszinieren. Pilates bringt mich in diesen Flow. Der Rhythmus, die präzisen Abläufe und die Konzentration auf den ganzen Körper sorgen dafür, dass mein Geist nicht abschweift. Ich bin präsent, wach – und plötzlich fällt mir Fokus ganz leicht.

Ein natürlicher Dopamin-Boost

Das ADHS-Gehirn hat oft zu wenig Dopamin – deshalb suchen wir ständig nach etwas Spannendem, Neuem. Pilates hilft da ganz natürlich. Die strukturierte Bewegung fördert die Ausschüttung von Dopamin – das Glückshormon, das unser Gehirn so dringend braucht. Das gute Gefühl nach dem Training? Nicht nur Schweiss und Endorphine – es ist auch genau der Kick, den mein Kopf sucht, um motiviert und im Gleichgewicht zu bleiben.

Selbstvertrauen stärken

ADHS kann sich anfühlen wie ein täglicher Kampf mit dem eigenen Kopf – was oft am Selbstwert nagt. Beim Pilates sehe ich: Ich komme weiter. Ich kann plötzlich eine Übung, die letzte Woche noch unmöglich war. Ich merke, wie ich stärker werde – nicht nur körperlich, sondern auch mental. Und das stärkt mein Vertrauen in mich selbst.

Eine Routine, die (wirklich) funktioniert

Routinen sind mit ADHS oft schwer durchzuziehen – aber Pilates ist eine, die für mich klappt. Sie ist klar strukturiert, aber nicht starr. Sie fordert mich, aber überfordert mich nicht. Der fixe Termin in der Woche hilft mir, meinen Alltag besser zu organisieren – und gibt mir die Energie, auch andere gesunde Gewohnheiten anzugehen.

Mein Fazit

Pilates ist für mich mehr als Bewegung – es ist ein richtiges Werkzeug im Umgang mit meinem ADHS. Es bringt mir Ruhe, wenn mein Kopf überdreht, Fokus, wenn alles durcheinander ist, und Vertrauen, wenn Zweifel aufkommen.
Wenn du selbst ADHS hast und etwas suchst, das Körper und Geist gleichzeitig stärkt, kann ich dir Pilates nur empfehlen. Und wenn du jemanden kennst, der mit ADHS lebt – nimm ihn doch mal mit in eine Stunde. Vielleicht erlebt er oder sie dasselbe wie ich: Mehr Klarheit. Mehr Ruhe. Mehr Selbstvertrauen.

 

Wenn du mehr erfahren oder Pilates einfach mal ausprobieren willst, melde dich gerne in einem unserer PILATES.CH Partner Studios:

Bea Eggimann – Pilates-Bern

Diplomierte Pilates Lehrerin und Art of Motion Dozentin und Prüfungsexpertin

https://www.pilates-bern.ch/de/

LaBriece Ochsner – LB-Pilates Grenchen

Pilates Master Teacher und Balanced Body Senior Educator

https://lb-pilates.ch/welcome/

Michael Brunner – Spirit Studio Basel
Sportlehrer und Ausbildungsleiter Polestar Pilates Schweiz
https://www.spirit-studio.ch

PORTRAIT

Clare Murphy

Clare ist Marketingkoordinatorin bei Balanced Body und Gründerin von Mother Soil Design (Webdesign & Beratung).

Als ehemalige Yoga-Lehrerin, langjährige Yoga-Praktizierende und Fitnessstudio-Enthusiastin bringt Clare umfassende Erfahrung im Bereich Fitness und Gesundheit mit.

Viele Jahre arbeitete sie in einem ganzheitlich ausgerichteten Fitnesszentrum.

Pilates ist eine noch recht neue, aber äußerst wirkungsvolle Ergänzung ihres Trainingsprogramms – es hilft ihr, Symptome chronischer Erkrankungen, ADHS und die Herausforderungen des Alltags besser zu bewältigen.